kaufmännisches Bildungswesen

kaufmännisches Bildungswesen
kaufmännisches Bildungswesen,
 
die Gesamtheit der zur Übernahme kaufmännischer Tätigkeiten in privaten und öffentlichen Betrieben qualifizierenden Einrichtungen, v. a. das Gefüge der beruflichen Schulen, die auf kaufmännische Tätigkeiten vorbereiten: Berufsfachschulen (Handelsschule), kaufmännische Fachschulen (z. B. für Betriebswirte), kaufmännische Klassen der Fachoberschulen (die auf den Eintritt in die Fachhochschule vorbereiten) oder in einigen Bundesländern der Berufsakademien sowie die Wirtschaftsgymnasien, auf Hochschulebene die Fachbereiche oder Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften an Fachhochschulen oder wissenschaftlichen Hochschulen, im Ausbildungsbereich der kaufmännische Unterricht in Schule und Betrieb für Auszubildende in kaufmännischen Ausbildungsberufen.
 
Österreich:
 
Das kaufmännische Bildungswesen gliedert sich in kaufmännische Lehrlingsausbildung, mittlere (Handelsschule und zwei- bis dreijährige Schule für Datenverarbeitungskaufleute, zweijährige Büro- und Verwaltungsschule sowie einjährige Büroschule) und höhere Schulen (Handelsakademie), den Hochschulbereich und die Weiterbildungseinrichtungen (Berufsförderungs- und Wirtschaftsförderungsinstitute, berufspädagogische Institute).
 
 
Eine kaufmännische Lehre oder der Besuch einer Handelsschule führen zu gleichwertigen Abschlüssen; nach Berufspraxis kann die Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule (HWV) besucht werden. Der gymnasiale Typ E mit wirtschaftlichen Fächern führt wie die Typen A bis D zur allgemeinen Hochschulreife, zielt im Besonderen jedoch auf ein Studium der Wirtschaftswissenschaften.

Universal-Lexikon. 2012.

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